Elternblog
Mutter mit Baby erzählt wie sie die optimale Kita gefunden hat.
Krippe finden
Magazin > Elternblog > Erfahrungsbericht – So habe ich unsere Kita gefunden
Elternblog

Erfahrungsbericht – So habe ich unsere Kita gefunden

Die Kita-Suche ist nicht immer ein leichtes Unterfangen. Es empfiehlt sich frühzeitig mit der Suche zu beginnen, damit man auch sicher einen Platz bekommt. Oft machen sich Eltern also schon Gedanken und auf die Suche bevor das Kind überhaupt da ist. Da hat man also womöglich noch keine Ahnung vom Kind und soll sich schon überlegen, was wohl die richtige Kita ist. In ihrem Erfahrungsbericht erzählt Alex, was ihr bei der Suche wichtig war.

Das erstmal mit dem Thema Kinderbetreuung habe ich mich auseinandergesetzt, da war ich gerade mal im dritten Monat schwanger. Das Besondere damals war, dass es fast noch keiner wusste, dass ich in anderen Umständen war. Und auch für mich selbst war es überhaupt noch nicht real, dass ich bald nicht mehr alleine für mich verantwortlich sein würde.

Zuerst habe ich mich mit befreundeten Müttern ausgetauscht: was ist eigentlich wichtig bei der Kita-Auswahl. Was muss ich für Fragen stellen bei der Besichtigung – oder noch viel früher angesetzt, wie möchte ich meine Tochter grundsätzlich betreuen lassen – Kita oder Tagesmutter oder ein Mix? Die Option Grosseltern stand mir leider nicht zur Auswahl und die Anzahl Tage war auch recht klar – vier Tage brauchte ich.

Daher war es für mich umso wichtiger eine Betreuung zu finden, die ein familiäres Umfeld bot.

Die Option Tagesmutter schloss ich für mich persönlich aus, da es mir wohler war meine Tochter von mehreren Augen betreut zu wissen.

Liebe auf den ersten Blick

Ich machte mich also auf die Suche nach einer Kita, die Liebe auf den ersten Blick sein sollte.
Ich bereitet mir eine kleine Checkliste vor mit emotionalen und aber auch pragmatischen Anforderungen: Wie riecht es in der Kita (wobei nach 6 Jahren Kitaerfahrung, muss ich sagen, das war eine sehr naive Idee…denn in jeder Kita liegt dieser „wunderschöne“ Windeleimergeruch in der Luft).
Ausserdem: Erreichbarkeit von meiner Wohnung auf dem Weg ins Büro, der erste Eindruck, mein Bauchgefühl, was für andere Kinder sind dort in der Kita? Von ihnen habe ich versuchte Rückschlüsse zu ziehen auf die Eltern und ob ich mit ihnen auf einer Wellenlänge wäre.
Damals war für mich ausserdem Halbtagsbetreuung sehr wichtig, da ich meine Tochter als sehr kleines Bündel mit vier Monaten bereits in die Fremdbetreuung geben musste. War die Kita vorbereitet Babys zu betreuen, gab es einen entsprechenden Rückzugsort für die Kleinen und Möglichkeiten sich bei Bedarf von den aktiven, grösseren Kindern abzugrenzen?
Und dann die grosse Frage – wie lange arbeiteten die ErzieherInnen schon in der Kita – fühlen sie sich dort wohl?

Die Eingewöhnungsphase

Und dann kam der Tag während der Eingewöhnungsphase, an dem ich das erste Mal alleine war ohne meine Tochter, nach vier Monaten – und was habe ich gemacht: Fenster geputzt und dabei laut Musik gehört. Es ging mir gut, denn ich wusste meiner Kleinen geht es auch gut. Sie lernt eine neue Welt kennen, lernt sich in einem sozialen Gefüge zurecht zu finden und kann andere Kinder beobachten und von ihnen lernen.
Und natürlich war ich schon 10 Minuten früher als verabredet wieder bei der Kita. Und so geht es mir auch heute noch – dass ich zur Kita eile, um sie abzuholen. Nicht weil ich ein schlechtes Gewissen habe, oder besorgt bin, ich weiss, sie sind dort gut aufgehoben und werden liebevoll betreut, sondern weil ich Sehnsucht habe.

Was ist für uns und unser Kind wichtig

Je nach Alter des Kindes sind andere Dinge wichtig, je kleiner sie sind, desto mehr sucht man eventuell nach einem familiären Umfeld, behütet und kuschelig.
Wenn die Kinder älter werden, dann sind es andere Dinge wie Waldgruppen und andere Aktivitäten, die für uns Eltern wichtig sind.
Bei meinem Sohn z.B. schaue ich derzeit, dass ich eine Kita finde, in der es eine super Waldgruppe gibt, in der die Betreuer mit Leib und Seele die Natur leben und lieben. Denn er ist ein robuster junger Mann und wird dank seines Geburtstages im September noch sehr lange in die Kita gehen, bevor der Wechsel in den Kindergarten ansteht. Und da überlege ich mir, wie bleibt die Kita noch möglichst lange attraktiv für ihn. Und auch abgesehen davon, ist für uns das Waldangebot eine sehr wertvolle Ergänzung zum Kitalltag – draussen in der Natur gibt es so viele wunderbare Dinge zu erkunden und Werte zu lernen. Zum einen ist es für uns als Eltern wichtig, dass den Kindern bestimmte Werte bereits so früh wie möglich mit auf den Weg gegeben werden und sie dadurch wie selbstverständlich werden – ein achtsamer Umgang mit der Natur beispielsweise und eine Wertschätzung aller Lebewesen auf dieser Erde. Aber auch aus dem simplen Grund, dass sie ausgeglichener am Abend nach Hause kommen, wenn sie sich im Wald austoben durften.

So und welchen Punkt habe ich natürlich noch vergessen, der egal welches Alter bei der Auswahl der Kita für Eltern wichtig ist? Das Essen.
Hier wünscht man sich als Eltern natürlich, dass die Kinder möglichst viel Gemüse bereits in der Kita essen, damit man zu Hause die Pasta auftischen kann – ohne schlechtes Gewissen 😉
Mir ist es wichtig, dass die Kinder ausgewogen essen und ich möchte volle Transparenz über den Menüplan haben. Es sollte frisch sein und abwechslungsreich, aber gerne noch kindergerecht. Letztendlich ist es eben nicht nur Aufgabe der Kita, den Kindern den Zugang zu gesundem Essen zu zeigen, sondern es muss auch von uns Eltern zu Hause gelebt werden.

Weitere interessante Artikel zum Thema:

KiMi wünscht viel Freude beim Entdecken und Experimentieren.
Krippe finden
Teile es mit deinen Freund:innen
und vergiss die Hashtags #kimikrippen & #gemeinsamdieweltentdecken nicht!