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Mein Kind kommt in den Kindergarten

Bald ist es wieder so weit, für Kinder zwischen vier und fünf Jahren beginnt demnächst mit dem Kindergarteneintritt ein neuer Lebensabschnitt. Der Gedanke daran weckt vielleicht auch in eurem Elternherzen gemischte Gefühle: Euer Kind wird immer mehr «eigene Flügel» erhalten, es wird sich verändern und damit auch die Beziehung zu eurem Kind. Es wird selbständiger und geht vermehrt eigene Wege.

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Der Kindergarten ist, anders als die Krippe oder Spielgruppe, kein reines “Vergnügen”, sondern Vorschule und damit die erste Stufe im öffentlichen Bildungssystem mit entsprechender Präsenzpflicht. So weit so gut. Aber wann ist ein Kind reif für den Kindergarten und was kann man als Eltern tun damit der Start gut klappt? Ein kindergartenreifes Kind, sollte einen Stift und eine Schere nach seinen Vorstellungen führen können, aber auch grobmotorische Fertigkeiten wie auf einem Bein hüpfen beherrschen, da Feinmotorik auf Grobmotorik aufbaut. Ausserdem sollte es grundlegende Dinge beherrschen, wie etwa seine Umgebung kennen, sich orientieren können, um allein den Weg zum Kindergarten zu gehen, seine Sachen wiederfinden, alleine das WC benutzen und auch mal sitzenbleiben können, wenn z.B. andere Kinder noch nicht mit dem Essen fertig sind.

All dies trainiert das Kind tagtäglich, wenn es in die Kita oder Spielgruppe geht und natürlich bei euch zuhause, indem ihr euer Kind altersgerecht so viel wie möglich selbst machen lasst, in euren Alltag integriert und so seine Selbständigkeit unterstützt.

Wie bereiten wir uns am besten vor?

Die meisten Kinder sind stolz darauf in den Kindergarten zu kommen und fiebern dem grossen Tag entgegen. Doch so manchem bereitet es dennoch auch Unbehagen. So viel Neues, kann auch verunsichern. Damit sich euer Kind von Anfang an wohl fühlt, kann man ein paar Dinge tun:

  • Schnuppern: Es hilft, wenn das Kind die Einrichtung und vielleicht sogar die Lehrperson bereits vor dem Kindergartenstart schon einmal kennenlernen durfte. Manche Kindergärten bieten dafür Schnupper-Tage an. Falls nicht, sollte man einfach mal nachfragen.
  • „Entdeckt“ die neue Umgebung im Kindergarten mit eurem Kind am ersten Tag gemeinsam.
  • Sprecht mit eurem Kind vorab immer wieder über den Kindergarten, lest gemeinsam Bücher zum Thema oder macht euch gemeinsam Gedanken was es alles braucht und bereitet alles zusammen vor.
  • In den ersten Wochen die sonstigen Aktivitäten möglichst reduzieren. Denn euer Kind wird vermutlich von den vielen neuen Eindrücken recht erschöpft sein.
  • Sucht euch Weggefährten oder Gspännli mit dem euer Kind zusammen in den Kindergarten laufen kann (Anfangs noch von euch begleitet). Zusammen fühlt man sich stärker und ausserdem hilft es, wenn man bereits andere Kinder kennt.

Tipp:

Wenn sich euer Kind vor dem Kindergarten noch etwas fürchtet, hilft ihm vielleicht ein Krafttierchen. Fragt es, welches das stärkste Tier ist, das es am meisten beschützen könnte. Dann schenkt ihm dieses Tier (o.a. Gegenstand) z.B. in Form eines Schlüsselanhängers, den es am Täschchen festmachen kann. Erklärt ihm, dass es das Tier in die Hand nehmen kann, wenn es Angst bekommt oder Kraft braucht und das Tier ihm dann Kraft geben wird. Mit dieser Unterstützung fällt es einem schon viel leichter, die grosse Veränderung des Kindergarteneintritts zu meistern.

Was braucht mein Kind für den Kindergarten?

In der Regel informiert der Kindergarten was die Kinder mitbringen bzw. im Kindergarten deponieren sollen. Falls nicht findet ihr hier noch eine Liste:

  • Kindergartentasche
  • Trinkflasche und Znünibox
  • Finken
  • Malschurz
  • Turnbeutel mit entsprechender Kleidung und Schuhen
  • Ersatzkleidung/ Regenbekleidung
  • evtl. Zahnbürste

Tipp:

Manche Kinder tun sich auch schwer so lange von zuhause weg zu sein. Wenn euer Kind die Zeit bis zum Heimgehen kaum abwarten kann, hat es sich bewährt, die Hand als Uhr zu benutzen. Hierzu benennt ihr für jeden Finger eurer Hand einen Eckpunkt im Tagesablauf in chronologischer Reihenfolge. Z.B. da sagst du Mami/Papi tschüss (Daumen), da sitzen alle Kinder gemeinsam im Kreis (Zeigefinger), da esst ihr Znüni (Mittelfinger), da spielt ihr (Ringfinger), da geht ihr nach Hause (kleiner Finger). Kommt das Kind dann und fragt, wie lange es noch dauert, kann man wieder anhand der Finger erklären, was man schon alles hinter sich hat und was noch kommt, bis man schliesslich heim geht. Am besten ihr sprecht euch entsprechend mit den Lehrpersonen ab, so dass diese euer Kind ebenfalls entsprechend mit der Hand-Uhr unterstützen können. Die Hand-Uhr funktioniert im Übrigen auch für sämtliche andere Situation, wenn man Kindern das Warten erleichtern will.

Wir von KiMi bieten bereits in den Krippen ein gutes Lern- und Übungsumfeld und unterstützen die Eltern und ihr Kind aktiv im Übergangsprozess. So werden die Kinder liebevoll und mit Hilfe von Ritualen und Themenwochen von den Betreuungspersonen auf den Eintritt in den Kindergarten vorbereitet. Zum Beispiel regelmässige Spaziergänge mit den Vorkindergarten Kinder, welche zu zweit laufen ohne an der Hand einer Betreuungsperson zu sein. Zu den Themenwochen gehört zum Beispiel das Lernen alleine über die Strasse zu gehen, die Schuhe selbständig zu binden, das gemeinsame Lösen von einfachen Kindergarten Aufgaben genauso wie wir thematisieren, wie man im Kindergarten korrekt miteinander kommuniziert.

Wir wünschen allen Kindern einen guten Start im Kindergarten und freuen uns auf ein Wiedersehen im KiMi Hort oder KiMi Mittagstisch.

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KiMi wünscht viel Freude beim Entdecken und Experimentieren.
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